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Nachdem sowohl Klägerin (Swiss Krono) als auch Beklagte (Land Baden-Württemberg) auf weitere Rechtsmittel verzichtet haben, ist das am 07.10.2020 ergangene Urteil des Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) zu den in der 'Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen Baden-Württemberg' (VwV-TB) vorgesehenen zusätzlichen Anforderungen an VOC-Emissionen aus OSB und Spanplatten Ende November in Kraft getreten.

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Zum Zeitablauf des Verfahrens sind nach unserem Bericht im NL 2/21 einige Fragen aufgetaucht. Nachdem die EU-Kommission das Verfahren auf Beschwerde europäischer Produzenten im Oktober 2020 aufgenommen hat, hat sie zunächst das übliche Beteiligungsverfahren aller Betroffenen gestartet, mit Importeuren, Exporteuren, Produzenten und sonstigen Organisationen.

Bild 2 Dachlatten

Eine meist sägeraue, vielleicht egalisierte Latte – üblicherweise in den Abmessungen 30 × 50 oder 40 × 60, vielmehr ist es nicht, oder? Leider doch, da sich aufgrund von Bauprodukten-Verordnung (BauPVO) und zusätzlichen Anforderungen der Berufsgenossenschaft für das Dachdeckerhandwerk einige Anforderungen an die 'Dachlatte' ergeben.

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Der Klimaschutz in Gebäuden ist ein wichtiger Faktor für die Energiewende. Wer die Ökobilanzen von Baustoffen kennt, kann nachhaltiger planen und bauen – egal ob öffentlich oder privat. Auf einer neuen Webseite können jetzt Daten aus derzeit zwölf europäischen Ländern abgerufen werden.

Keilzinkung KVH

In Bezug auf Produktivität, Ausbeute und Effizienz besteht kein Zweifel: Keilgezinktes Holz hilft bei der Produktionsoptimierung. Insbesondere für KVH wird meist keilgezinktes Material verwendet – doch dessen häufigsten Anwendungen sind im Innenbereich, in den Nutzungsklassen 1 (trocken) und 2 (feucht).

Wie sieht es aber für Verwendungen im bewitterten Außenbereich aus? Produkte wie Fassadenelemente, Terrassendielen, Konstruktionshölzer oder Sichtschutz-Zäune bestehen auch oft aus keilgezinktem Holz.

Holzhändler gewinnt Prozess vor Landgericht alleine durch Anwendung der Tegernseer Gebräuche (TG) – Verstöße gegen die Schriftform der Mängelrüge und das Verfügungsverbot (Weiterverarbeitung) führten zum Erfolg für den Holzhändler.

 

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Es wird uns immer wieder das Problem geschildert, dass im Rahmen einer (berechtigten) Reklamation der Händler Aus- und Einbaukosten für die Nacherfüllung zu tragen hat, vom Vorlieferanten aber die Auskunft erhält, dieser hafte nur für die Nachlieferung der Ware und würde Aus- und Einbaukosten nicht übernehmen. Diese Auffassung ist rechtlich nicht haltbar, wenn der zugrundeliegende Vertrag nach dem 01.01.2018 geschlossen wurde.

Trotz einiger Anstrengungen den Stichtag zu verschieben und eine europäisch abgestimmte Lösung zu finden, werden die neuen nationalen Anforderungen an den Formaldehyd-Gehalt von Holzwerkstoffen aller Wahrscheinlichkeit nach zum 1. Jan. 2020 in Kraft treten. Die Holzwerkstoff-Industrie informiert bereits dazu und auch für den Handel besteht Informationsbedarf darüber, was zu beachten ist.

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Viele Holzwerkstoffe werden nach wie vor mit Bindemitteln auf der Basis von Formaldehyd verleimt. Diese Technik wurde so weit entwickelt, dass heute emissionsarme Holzwerkstoffe mit diesen Leimen herstellbar sind. Emissionsarme Produkte sind heute wichtiger denn je, da neue und sanierte Gebäude aus energetischen Gründen dichter sind als früher. Das Umwelt-Bundesamt (UBA) hat erreicht, dass die Prüfbedingungen verschärft und angepasst wurden. Nicht zuletzt hat auch die intensive Diskussion zu Formaldehyd (Fall Kronospan) und generell zur Innenraumluft und VOCs dazu beigetragen, dass für Deutschland zukünftig ein schärferes Maß angesetzt werden wird.

Keilzinkung KVH 2

In Bezug auf Produktivität, Ausbeute und Effizienz besteht kein Zweifel: Keilgezinktes Holz hilft ungemein bei der Produktionsoptimierung. Insbesondere für KVH wird meist keilgezinktes Material verwendet – doch die häufigsten Anwendungen sind im Innenbereich, in den Nutzungsklassen 1 (trocken) und 2 (feucht) gemäß den Regeln des Holzbaus.

Wie sieht es aber für Verwendungen im bewitterten Außenbereich aus? Produkte wie Terrassendielen, Konstruktionshölzer, Fassaden und Sichtschutz-Zäune bestehen auch immer öfter aus keilgezinktem Material.