Zahl der Insolvenzen in Deutschland deutlich gestiegen
Im Juli 2025 haben 2.036 Unternehmen in Deutschland Insolvenz beantragt, 20 % mehr als im Vorjahresmonat. Der deutliche Anstieg wird nicht mehr mit Nachholeffekten aus Coronajahren und Pandemiehilfen begründet. Vielmehr liegt der Hauptgrund in der andauernd schwachen Konjunktur, die Liquidität vieler Betriebe ist nach zwei Jahren Stagnation oder Rezession angeschlagen.
Am meisten betroffen von der Insolvenzwelle sind kleinere und mittlere Unternehmen, sortiert nach Branchen vor allem Unternehmen in der Bauwirtschaft sowie in den Bereichen Verkehr und Lagerlogistik.
Die steigende Zahl der Insolvenzen zeigt, dass ein Anziehen der Konjunktur dringend erforderlich ist, um Umsätze und Liquidität der Unternehmen wieder zu steigern. Die Ursachen alleine in steigenden Zöllen oder hohen Energiekosten zu suchen, sei eine Fehleinschätzung, so Fachleute. Schwer zu schaffen machen den Unternehmen zum Teil spürbare Lohnsteigerungen, die für die Betriebe nur schwer zu verkraften sind. (Quelle: Statistisches Bundesamt) (gb)
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