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01.08.2023rss_feed

Starker Nachfragerückgang bei Holzfußböden

Die FEP (European Parquet Federation) berichtet, dass sich nach einem lebhaften Jahr 2021 Produktion und Verbrauch von Holzfußböden in Europa im Jahr 2022 besser gehalten hatten als erwartet. In den ersten Monaten 2023 ging der Konsum aufgrund steigender Kosten und höherer Zinssätze stark zurück.


Dies sind die wichtigsten Schlussfolgerungen des jüngsten statistischen Jahresberichts, der Ende Juni 2023 von der European Parquet Federation (FEP) veröffentlicht wurde. Zusammengenommen ging der Parkettabsatz im ersten Quartal 2023 um rund 20% zurück und somit in ähnlicher Größenordnung für andere Fußbodenbeläge. Im zweiten Quartal verlangsamte sich der Absatzrückgang jedoch.

Während der FEP-Bericht die Tatsache hervorhebt, dass tropische Hölzer nur noch 2% der Deckfurniere ausmachen, die zur Herstellung von Parkett in Europa verwendet werden, bietet er auch wertvolle Einblicke in den Zustand des Laubholzmarktes in Europa.


Der Bericht unterstreicht die enorme Vorliebe der europäischen Verbraucher für die Eiche. Im vergangenen Jahr waren 82,1 % der in Europa hergestellten Parkettböden mit einer Deckschicht aus Eiche, bei nur unwesentlich geringeren 81,9 % im Jahr zuvor. Esche und Buche waren 2022 mit 5,3 % bzw. 2,5 % weiterhin die zweit- und drittbeliebteste Holzart, erscheinen jedoch im Vergleich zur Eiche eher marginal.

Deutschland ist mit 22% der absolut größte EU-Absatzmarkt der FEP-Produzentenländer, gemessen am Pro-Kopf-Verbrauch belegen aber Kroatien, Estland, die Schweiz und Österreich die ersten vier Plätze. (nop)


Foto: © Adobe – iStock.com

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