GD Holz im Bundestag: Dank an Bundesminister Alois Rainer für EUDR-Nachbesserung
Im Deutschen Bundestag fand der Erste Tag der Deutschen Holzwirtschaft statt, bei dem gleichzeitig das zweijährige Bestehen der Initiative Holz rettet Klima
gefeiert wurde. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Rolle von Holz als strategischer Klimaschutzbaustein, die Sicherung der Rohstoffbasis durch resilientere Wälder sowie die Bedeutung des Holzbaus für eine bezahlbare und klimafreundliche Baupolitik.
Der GD Holz Vorsitzende Maximilian Habisreutinger dankte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer, ohne dessen Einsatz der EU-Ratsvorschlag zur Neuanpassung der EUDR in dieser Form nicht eingebracht worden wäre. Zuvor hatte sich der GD Holz intensiv für Änderungen bei den zuständigen Ministerien eingesetzt, um überbordende Bürokratie vom Holzhandel abzuwenden.
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer unterstrich in seiner Rede die Rolle der Holzwirtschaft: Die Holzwirtschaft leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz. Deshalb dürfen wir sie nicht mit Vorgaben belasten, die in der Praxis kaum zu bewältigen sind. Die EU-Entwaldungsverordnung ist in ihrer bisherigen Form für viele Betriebe nicht umsetzbar und bremst all das aus, was wir auf EU- und Bundesebene für Bürokratieabbau tun. Ich freue mich, dass sich die EU-Mitgliedstaaten auf Basis unseres deutschen Vorschlags für eine praxistaugliche, schlanke EUDR ausgesprochen haben – für wirksamen Waldschutz, aber ohne überflüssige Auflagen für Länder ohne Entwaldungsprobleme, wie Deutschland.
Während des Parlamentarischen Abends ergaben sich viele weitere Gespräche: Neben Bundesminister Rainer (CSU) sprachen Maximilian Habisreutinger und GD Holz Geschäftsführer Thomas Goebel u.a. mit dem Vorsitzenden des Landwirtschaftsausschusses, Hermann Färber (CDU) und mit Niklas Wagener, waldpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen.
Erwin Taglieber, der scheidende Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR) betonte die Notwendigkeit, Klimaschutz, Rohstoffsicherung und Wertschöpfung zusammenzudenken: Holzprodukte verbinden aktiven Klimaschutz mit wirtschaftlicher Stärke. Das ist die Kernbotschaft unserer Initiative
Holz rettet Klima, die wir noch stärker in die Politik kommunizieren möchten. Deshalb haben wir den Tag der Deutschen Holzwirtschaft ins Leben gerufen, der einen aktiven Austausch zwischen Unternehmen, Verbänden, Politik und der Presse darstellt. Es braucht verlässliche politische Rahmenbedingungen, damit wir den Wald klimasicher umbauen, den nachwachsenden Rohstoff Holz dauerhaft bereitstellen und sein Klimaschutzpotenzial in der gesamten Wertschöpfungskette noch stärker heben können.
(tl)
Es ist eine Bevormundung anderer Länder, wobei man selbst (Deutschland) ausgenommen werden will, typisches Verhalten deutscher und europäischer Politiker.
Schon in der Vergangenheit haben sich deutsche Politiker mit solchem Verhalten im Ausland unbeliebt gemacht.
Den Wert des Waldes kann jedes Land selber einschätzen, wenn er auch zu Beschäftigung und Wohlstand beiträgt.
Sonst wird die Fläche des Waldes anderweitig genutzt.
Die Welt um uns herum kümmert sich nicht um solche Vorgaben, dann werden sich neue Märkte entwickeln, vielleicht wird man sich von Europa abwenden.



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