Experten erwarten Neuausrichtung der Baumarktketten in Deutschland
Nach den sehr guten Coronajahren haben viele Baumärkte Probleme mit weniger Kunden, rückläufigen Umsätzen und zu großen Flächen, sodass es in den kommenden Jahren zu einer neuen Ausrichtung kommen könnte, berichtet das Handelsblatt.
Mittlerweile schrumpft der Markt, seit 2022 gehen die Umsätze zurück, der Branchenumsatz lag vor fünf Jahren bei gut 22 Mrd. Euro, im vergangenen Jahr nur noch bei knapp 20 Mrd. Euro. An der Spitze lag 2024 Bauhaus mit 4,4 Mrd. Euro Umsatz, gefolgt von Obi mit 4,2 Mrd. Euro. Der Umsatz pro qm Verkaufsfläche schwankt bei den Anbietern zwischen 1.500 € pro qm (Obi), 2.300 € pro qm bei Bauhaus und bis zu 3.000 € bei Hornbach.
Eine große Herausforderung sehen Branchenkenner in den sehr großen Verkaufsflächen, die produktiv gehalten werden müssen. Insgesamt gibt es ein Flächenüberangebot in der Branche, das Vorhalten vieler Waren bindet enorm viel Kapital und ist damit ein Problem für die Liquidität vieler Unternehmen. Experten erwarten daher, dass es in den kommenden Jahren zu einer Konsolidierung kommen wird. (tg)
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