EUDR-Verschiebung und ESG bei der Herbstversammlung Wirtschaftsregion Nord diskutiert
Zur Herbstversammlung der Wirtschaftsregion Nord konnte Sprecher Thomas Fahlbusch rund 30 Gäste beim A&J Holzzentrum in Hamburg begrüßen.
Nach der Verleihung des Ausbildungspreises durch den Vorsitzenden des Holzhandelsverbands (HHV), Jürgen Klatt, erläuterte GD Holz Geschäftsführer Thomas Goebel die aktuelle Marktlage im Holzhandel und leitete die Diskussion über den Ausblick für die kommenden Monate. Die Mehrzahl der versammelten Holzhändler wusste von schwierigen zurückliegenden Monaten zu berichten. Die Hoffnung besteht jedoch, dass die Talsohle durchschritten sei, da sich die Lage vielenorts stabilisiert habe.
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung wird auch im Holzhandel zunehmend eine Rolle spielen, insbesondere im Kontext der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU. Auch wenn viele Holzhandelsunternehmen von der Betriebsgröße her nicht direkt davon betroffen sind, kann indirekter Druck durch Kunden, Banken oder Lieferanten entstehen. Um darauf vorbereitet zu sein, stellten die beiden Referentinnen einer großen Beratungsagentur für Nachhaltigkeit und ESG, Anna-Lena Meyer und Dominique Bausche einen möglichen Fahrplan für den Holzhandel vor.
Abschließend diskutierten die Teilnehmer über die weitere EUDR-Verschiebung. Der GD Holz hatte unmittelbar zuvor mit den Spitzen des Bundeslandwirtschaftsministeriums und der ausführenden BLE Gespräche geführt. Es bleibt zu hoffen, dass die darin geäußerten übereinstimmenden Positionen von Verband und Behörden zum Abbau der Bürokratiehemmnisse Eingang in die Überarbeitung der Verordnung finden. (tl)
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