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26.11.2025rss_feed

Deutsche Holzwirtschaft appelliert an EU-Parlamentarier zur Zustimmung zum Ratsvorschlag - Praxisnahe Umsetzung statt Bürokratie

Der GD Holz appelliert gemeinsam mit einem breiten Bündnis von Verbänden der deutschen Holzwirtschaft an die Mitglieder des Europäischen Parlamentes, dem Vorschlag des EU-Rates vom 19. November 2025 zur EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) zuzustimmen.


Der Ratsvorschlag schafft aus Sicht der Branche eine praxisnahe und rechtssichere Grundlage für die Umsetzung der Verordnung und verhindert unnötige Bürokratie in den Unternehmen. Der EU-Rat schlägt unter anderem vor, die Übergangszeit der Verordnung zu verlängern, die Weitergabe der Referenznummer auf die erste Verarbeitungsstufe zu beschränken. Damit wird der Aufwand für Betriebe erheblich reduziert, ohne das Ziel der Verordnung, den Kampf gegen Entwaldung, zu gefährden.

Die Vorschläge des Rates sind praxistauglich, rechtssicher und geben den Betrieben die Chance, die EUDR wirksam umzusetzen, ohne sie mit unverhältnismäßiger Bürokratie zu überziehen. Der Ratsvorschlag folgt dem Willen vieler Mitgliedstaaten, die in den Beratungen substanzielle Änderungen eingefordert hatten. Das Verbändebündnis sieht darin eine Grundlage, um in den anstehenden Trilogverhandlungen eine Verbesserung der EUDR durchzusetzen.


Jetzt ist es entscheidend, dass das Europäische Parlament den Ratsvorschlag unterstützt. Sollten auf parlamentarischer Seite noch Detailfragen offen sein, bleibt im Zuge der geplanten Revision bis April 2026 Gelegenheit, einzelne Regelungen weiter zu vereinfachen und rechtssicher zu verbessern.

Zu den Unterzeichnern zählen neben dem GD Holz, die weiteren Mitgliedsverbände des DHWR, sowie zahlreiche weitere Verbände der Wertschöpfungskette. (tl)


Foto © EUDR

Foto © EUDR