CITES und nächste Vertragsstaatenkonferenz: bisher keine neuen Listungsvorschläge im Holzbereich
Nachdem die Europäische Kommission Ende 2024 mit ihrem Vorstoß, diverse Hölzer der Familien Anthoshorea, Rubroshorea und Shorea auf die CITES-Liste zu setzen für Unruhe gesorgt hat, scheint dieser Vorstoß nun vom Tisch zu sein.
Im November 2024 wurden mehrere asiatische Saaten hierzu befragt, darunter Indonesien, Thailand, Vietnam, Malaysia, China und Indien. Es ging darum zu klären, ob der Vorstoß der EU in diesen Ländern Unterstützung finden würde. Naturgemäß befinden sich in den oben genannten Arten eine Vielzahl wichtiger Handelshölzer und eine Listung, beispielsweise in CITES Anhang II wäre ein erhebliches Handelshemmnis, wobei anzumerken ist, dass eine Listung in CITES-II kein Handelsverbot ist!
Einige der angeschriebenen Länder haben auch auf Drängen von MTC, ITTO und ETTF reagiert und klargestellt, dass sie eine Listung nicht unterstützen würden. Erfahrungsgemäß ist es so, dass eine Aufnahme in eine CITES-Kategorie nicht über das Land, in dem die zu listende Art vorkommt, hinweg entschieden wird; dessen Unterstützung wird also gebraucht.
Vergangene Woche hat der GD Holz an einer online-Infoveranstaltung der Europäischen Kommission zu neuen Listungsvorschlägen teilgenommen, die auch darauf zielt, die nächste CITES-Vertragsstaatenkonferenz vorzubereiten. Oben genannte Gattungen wurden hier nicht weiter genannt und der GD Holz geht davon aus, dass der Vorschlag nicht weiterverfolgt wird.
Abschließend einreichen können Vertragsstaaten neue Listungsvorschläge bis zum Ende Juni 2025. (NOP)
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